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    "Der Herr hat uns weiten Raum verschafft."

    Gen 26,22

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    "Kein König trat anders ins Dasein."

    Weish 7,5

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    "Ihr seid das Salz der Erde."

    Mt 5,13

Kirchliche Statistik 2022 I

Das Bistum Münster hat die kirchliche Statistik für das Jahr 2022 veröffentlicht. Demnach lebten im Kreisdekanat Steinfurt 219.186 Katholiken, das sind 6.747 weniger als im Vorjahr.

4.883 Menschen haben 2022 im Kreisdekanat Steinfurt ihren Austritt aus der katholischen Kirche erklärt. Ein Jahr zuvor waren es 2.815. Laut Statistik, die die Bischöfliche Pressestelle am 28. Juni veröffentlicht hat, lag die Zahl der Katholiken im Kreisdekanat Steinfurt Ende des vergangenen Jahres bei 219.186 – 6.747 weniger als 2021. 

Gestiegen ist hingegen die Zahl der Katholiken, die sonntags zum Gottesdienst gekommen sind: 2022 wurden 9.195 Mitfeiernde gezählt, im Jahr zuvor waren es nur 7.521.  Ebenso gab es ein Plus bei den Taufen. 1.765 Menschen sind im Jahr 2022 durch das Sakrament im Kreisdekanat Steinfurt in die Kirche aufgenommen worden – 55 mehr als 2021. Gesunken ist die Zahl der Erstkommunionen um 215 auf 1.752 in 2022. Die Zahl der Firmungen ist wiederum gestiegen – von 1.299 (in 2021) auf 1.351.  

Fast verdoppelt hat sich die Zahl der kirchlichen Trauungen. Haben sich 2021 im Kreisdekanat Steinfurt 197 Paare vor Gott das Ja-Wort gegeben, waren es 2022 insgesamt 362. Leicht gestiegen ist die Zahl der Beisetzungen. 2021 waren es 2.543, 2022 dann 2.592 Katholiken, die kirchlich bestattet wurden.  Eine erfreulich hohe Zahl: 19 Personen aus dem Kreisdekanat Steinfurt sind 2022 in die katholische Kirche eingetreten. 2021 waren es zwölf. 21 erklärten ihren Wiederein- nach einem früheren Austritt (2021: 20). 

Der Bischof von Münster, Dr. Felix Genn, erklärt zu den Zahlen:

„Wir werden den Trend bei den Kirchenaustritten kurzfristig nicht umkehren können. Vertrauen, das wir in den vergangenen Jahren verloren haben, lässt sich nur mittel- und langfristig zurückgewinnen. Zudem spielen Glaube und Kirche im alltäglichen Leben vieler Menschen keine Rolle mehr. Ich möchte das aber nicht immer aufs Neue beklagen. Vielmehr möchte ich mit vielen engagierten Christinnen und Christen an einer Umkehr der Kirche mitwirken. Gemeinsam machen wir Menschen schon heute Angebote für ein gutes und gelingendes Leben. In diesem Sinne sind wir im Bistum Münster weiter  für viele Menschen da. Wir sind da mit unseren caritativen und seelsorglichen Angeboten, mit Kitas, Schulen und außerschulischen Bildungsangeboten, mit der Begleitung und Beratung in schwierigen Lebenssituationen – hier insbesondere mit der Unterstützung am Beginn und Ende des Lebens – und noch mit vielem mehr. Dadurch begegnen auch heute zahlreiche Menschen in unserem Bistum glaubwürdigen Christinnen und Christen. Ihnen  bin ich zutiefst dankbar! Denn sie sind durch ihr Handeln echte Zeuginnen und Zeugen der Frohen Botschaft Jesu Christi. Dankbar bin ich ebenso allen Katholikinnen und Katholiken in unserem Bistum, die sagen: Ich gehe nicht, ich bleibe. In ihrer Haltung, in ihrem Glauben, in ihrem Engagement stecken Hoffnung und 
Zuversicht für die Kirche im Bistum Münster.“


Text/Grafik: Bischöfl. Pressestelle
28.06.2023