Steigende Kosten für vieles Lebensnotwendige, der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, spürbare Klimaveränderungen und die weiter andauernde Corona-Pandemie – viele haben Sorgen, teils existenzielle Ängste, wenn sie in die Zukunft schauen. Diese schlechten Nachrichten gehen aufs Gemüt, belasten auch Beziehungen. Gleichzeitig ist Hilfe schwer zu bekommen. Die Ehe-, Familien- und Lebensberatung (EFL) des Bistums Münster in Steinfurt macht Ratsuchenden daher ein unbürokratisches und kostenloses Angebot psychologischer Beratung.
Selbstverständlich werden alle Anfragen vertraulich behandelt, betont Monika Seeger vom EFL-Team. „Die Beratungen sind außerdem offen für alle, unabhängig von Alter, Familienstand, Religion, Nationalität und sexueller Orientierung“, fügt sie an.
Die EFL am Europaring in Steinfurt bietet Einzel-, Paar- und Familiengespräche an. Daneben gibt es thematische Gruppen. Die Beraterinnen und Berater arbeiten mit unterschiedlichen Konzepten.
Themen in der Beratung können schwierige Lebenssituationen sein – Einsamkeit, Zukunftsängste, Konflikte in der Partnerschaft oder Familienkrisen. „Wichtig ist zuerst einmal eine Stabilisierung der Situation“, erklärt Monika Seeger. In der Beratung gehe es dann aber auch darum, die Dinge, die belasten, zu sortieren und Perspektiven zu eröffnen.
Wie hilfreich die Gespräche für die Klienten sind, weiß Monika Seeger aus vielen Rückmeldungen: „Es gibt mir eine neue, andere Perspektive auf meine Probleme“, hat ihr kürzlich ein Klient gespiegelt. Es seien oftmals kleine Mosaiksteinchen, die jedoch nach und nach ein Bild ergeben. Die Aussicht auf ein Gespräch mit den EFL-Beraterinnen sei für ihn in seinen schwierigsten Zeiten Ansporn und Motivation gewesen, weiterzumachen und nicht aufzugeben.
Ratsuchende können sich telefonisch unter 02551/864446 oder per Mail an efl-steinfurt(at)bistum-muenster.de wenden. An jedem ersten und dritten Montag im Monat gibt es zudem von 9 bis 10 Uhr eine offene Telefonsprechstunde. Termine für Videochatsprechstunden sind unter www.ehefamilieleben.de zu finden.
Text/Foto: Bischöfl. Pressestelle
20.09.2022